Dr.Markus Seiller-Tarbuk, Geschäftsführer
Dr.Markus Seiller-Tarbuk, Geschäftsführer


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in österreichisches Familienunternehmen:  285 Jahre

immer ein Ohr für Kunden und Mitarbeiter,

mit Leidenschaft für technische Innovation

und gelebter Verantwortung für Mensch und Umwelt.

 

 

1738 Gründung Kupferschmiede Krottenthaller 

Am 20.VIII.1738 legt Kupferschmied Josef Krottenthaller als neues Mitglied der Zunft der Kupferschmiede in Wien den Bürgereid ab. Das junge Unternehmen,  hat seinen Standort am Tiefen Graben 17 in der Inneren Stadt.

 

Der Geschäftsgang ist sehr gut, und die Steuerleistung in den folgenden Jahren (wie in den bis heute erhaltenen Steuerakten im Archiv der Stadt Wien genau dokumentiert) dementsprechend hoch.

Josef Krottenthaller erwirbt im Jahr 1751 als Firmensitz - auch für die nachmalige Kupferschmiede Löblich - das Haus am Tiefen Graben Nr.17 um 6700 Gulden.
 

1774 Meister Krottenthaller's Erben

Nach dem Tod des Meisters - 36 Jahre nach der Firmengründung - führt die Witwe Eva mit den 5 Töchtern - mehr schlecht als recht - das Unternehmen von 30.XII.1774 - 19.XII.1802 in Wien I. Tiefer Graben 363 (heute Haus Nr 17) weiter.  Deutlich besser wird die Entwicklung mit Eintritt und Übernahme der Geschäftsleitung durch Kupferschmiedmeister Johann Georg Wolf.

1802 Meister Johann Georg Wolf

der langährige Geschäftsführer und Kupferschmiedemeister von "Krottenthaller's Erben" (1769-1821 , Bruder von Katharina Löblich, geb.Wolf) erwirbt schliesslich 1802 den Betrieb samt dem Haus am Tiefen Graben 21 und führt diesen als "Kupferschmiede  Joh. Georg Wolf" von 19.XII.1802 - 15.VI.1821 ebendort fort.

 

Es sind damals höchst spannende Zeiten in Europa:  Österreich  verliert im Krieg gegen Napoleon und es kommt zwei Mal  zur Einnahme und Besatzung Wiens: 1805-06 und 1809 - nach Bombardierung durch die französischen Truppen von Marschall Joachim Murat bzw. Kaiser Napoleon Bonaparte. Diese Besatzungen  verlaufen jedoch höchst diszipliniert und unter Wahrung von Ruhe und Ordnung und Schutz der ansässigen Betriebe vor Plünderungen und Zerstörungen.

 

1810 Eintritt von Leopold Löblich

 J.G. Wolf nimmt am 23.VI.1810 seinen Neffen Leopold (1795 - 1866), den Sohn seiner Schwester Katharina und des Fassbinders und Kellermeisters Ferdinand Löblich als Kupferschmiedlehrling auf. Der 15 jährige Leopold stammt aus ärmlichen Verhältnissen im Weinviertel (Niederösterreich) und geht nach Wien, um den Beruf des Kupferschmieds zu lernen, wird 1814 als Kupferschmied freigesprochen und arbeitet fortan im Betrieb des Onkels.

 

1821 Johanna Wolf's Neffe Leopold Löblich übernimmt

die Witwe nach J.G.Wolf, geborene Leidenfrost, erbt bei dessen Tod das Haus Tiefer Graben 17 und das dort ansässige Gewerbe, welches für sie nun ihr Neffe, der tüchtige Kupferschmiedmeister Leopold Löblich führt.

 

Nachdem Wolf's einziger Sohn stirbt, übernimmt Leopold Löblich im Alter von 28 Jahren - gemäß dem letzten Willen seines Onkels  Johann Georg Wolf - das Unternehmen 1823 zur Gänze.

 

 

 

1823 Kupferschmiedemeister Leopold Löblich

der Neffe J.G.Wolfs, Sohn von Ferdinand Löblich und Katharina, geb. Wolf  wird Alleinbesitzer der Firma; Leopold führt diese von 20.VII.1823 bis zum 22.VII.1857 weiter und expandiert das Geschäft beständig. 

 

Erzeugt  wird manufakturmäßig - zunächst am Standort in Wien I. Tiefer Graben 17 (s.Foto) ,  später auch an weiteren Standorten in Wien IX., Schmiedgasse 99 (heute Porzellang. 10), in Wien IX. am Alserbach 246 (heute Alserbachstr. 4.) und ab 1850 in Wien IX. Rossau 101 (heute Porzellang.6).

Leopold Löblich heiratet 1823 Klara Doblinger (*Bild), mit welcher er 6 Kinder (3 Söhne und 3 Töchter) hat.
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1857  Leopold (II.) und Franz de Paula Löblich (1827-1897) 
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die beiden Söhne übernehmen und leiten gemeinsam ab 4.V.1857 den Betrieb des Vaters Leopold (I.), der sich nach 34 jähriger Tätigkeit mit dem Tod seiner Frau Klara aus dem Geschäft zurückzieht.
Der Bruder Leopold stirbt am  1.IX.1860 unerwartet.
1860 Meister Franz Löblich
führt das Unternehmen weiter. Der K.u.k. Hofkupferschmied Franz Löblich ist als Unternehmer der Gründerzeit erfolgreich und genießt auch höchste Anerkennung als Politiker,  Bezirksvorsteher von Wien Alsergrund, Wiener Gemeinderat, N.Ö. Landtags- und Reichsratsabgeordneter im österreichischen Parlament. Franz Löblich ist Vorsteher der Genossenschaft der Kupferschmiede und zeichnet sich durch sein grosses soziales Engagement aus, er gründet und fördert zahlreiche soziale Wohlfahrtseinrichtungen, Suppenküchen, Spitäler, gemeinnützige, gewerbliche und humanitäre Vereine, Schulen und  Kinderkrippen in Wien und Niederösterreich.

 

Himmelpfortgrund 1 (=heute:  Nussdorferstrasse 21)

 

 

Im Jahr 1860 übersiedelt Franz Löblich die Erzeugung  schliesslich nach Wien IX. Himmelpfortgrund 1 (heute Nußdorferstr.21), wo der Betrieb über hundert Jahre  verbleiben sollte

 

 

Unter Kaiser Franz Joseph I. erleben die K.u.K Donaumonarchie und Wien als Hauptstadt  einen immensen wirtschaftlichen Aufschwung und eine Hochblüte von Gewerbe und Industrie. Durch Zuwanderung aus allen Teilen des Reiches und einen hohen Geburtenüberschuss wächst die Stadt Wien von 500.000 Einwohnern im Jahr 1840 auf 2,100.000 im Jahr 1910. Die Bautätigkeit und das Wirtschaftswachstum sind entsprechend; die Metropole Wien als Reichshaupt- und Residenzstadt wird zu einer der 5 grössten Städte der Welt.
Mit dem wachsenden Wohlstand der Bevölkerung erfreuen sich die hochwertigen Kupfergeschirre, Kessel und Apparate der Firma Löblich für die Wärme- und Warmwasserbereitung in Haushalten und Küchen sehr grosser Nachfrage.
1873 weltweite Anerkennung - Weltausstellung in Wien

Die bei der Wiener Weltausstellung vorgestellten Entwürfe und Erzeugnisse der K.u.k. Hof-Kupferschmiede Franz Löblich finden internationale Anerkennung und gewinnen eine Auszeichnung mit Goldmedaille und Anerkennungsdiplom für "Fortschritte, guten Geschmack, Kunst und qualitative Ausführung".
1893 K.u.k.Hoflieferant - das Gütesiegel der "allerhöchsten Klasse"
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Als bereits langjähriger Lieferant von Kupfergeschirren und Kochgeräten für die Hofküche und das Kaiserhaus (seit 1854) wird k.u.k. Hofkupferschmied Franz Löblich durch persönlichen Akt von Kaiser Franz-Joseph I.  mit dem Privileg und Titel des "Kaiserlichen und königlichen Hoflieferanten" als in der Qualität führendes Unternehmen ausgezeichnet - der höchsten Auszeichnung, die ein Geschäft damals erlangen konnte.

 

1895 Errichtung des Hauses Nussdorferstrasse 21
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Am Standort der Kupferschmiede und Verzinnerei in der Nussdorferstrasse 21 (Himmelpfortgrund 1) wird als neuer Firmensitz zunächst ein reprasentatives Wohn- und Geschäftshaus mit repräsentativen Verkaufsräumen errichtet und in der Folge noch weitere Wohnhäuser in der angrenzenden Sechsschimmelgasse 1-5 erbaut.

 

1897 Leopold Löblich III. 
 

übernimmt als eines von 11 Kindern den väterlichen Betrieb, den er bis 1935 als "Kupferschmiede und Metallwarenfabrik Franz Leopold Löblich" leitet.
Unter seiner und später Leitung seiner Neffen entwickelt sich die Firma Löblich technologisch auch zum Eisen-, Stahl- und Edelstahlverarbeiter und ist unter anderem mit Kochkesseln für große Hotels, Samowaren für die transsibirische Eisenbahn und Kaffeemaschinen in den legendären Kaffeehäusern der K.u.k.Monarchie (wie Sacher, Demel, Tomaselli uvm) , und in deren späteren Nachfolgestaaten und Nachbarländern erfolgreich. Kommerzialrat Leopold Löblich ist Vorsteher der Kupferschmiede Genossenschaft und Präsident des Reichsverbandes der Kupferschmiede.
1914 Erster Weltkrieg   
 
der kriegsbedingte Metall-, Erz- und Rohstoffmangel führt zunächst zur Umstellung der Produktion von Kupfer- auf Stahl- und Edelstahlverarbeitung, bis schliesslich 1918 infolge des Zusammenbruchs die Fertigung von Kupfer- Apparaten wegen Metallmangels ganz eingestellt werden muss.

Nach dem Kriegsende  treffen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der instabilen, jungen Republik Österreich die Firma Löblich  vergleichsweise wenig:  denn Kochgeräte für Grossküchen werden damals unabhängig von der schlechten Wirtschaftslage - mit Hunger und Elend infolge wirtschaftlicher Depression und fehlender Kaufkraft - weiterhin benötigt.

Ab 1922 wird neben Eisen und Stahlerzeugnissen auch die Kupferwarenproduktion wieder aufgenommen und durch den steigenden Bedarf an Grossküchen wächst das Unternehmen im österreichischen Ständestaat und auch später während der Nazizeit als solider Gewerbebetrieb stetig.
1929 Franz Löblich II. und Maximilian Leopold Löblich. 

Die beiden jungen Ingenieure, Söhne von Leopolds Bruder Max Löblich (Eisenbahningenieur, Direktor der Lokalbahn Wien-Baden), treten im Jahr der grossen Weltwirtschaftskrise als Gesellschafter ein. Das Unternehmen kann die Krisenjahre der Zwischenkriegszeit und in der Folge auch den 2. Weltkrieg vergleichsweise gut bewältigen: die Produktion und Werkstättenbetriebe an den Standorten in Wien IX.Nussdorferstrasse 21, Wien VII. Neubaugasse 61 und später Wien X. Schleiergasse 17 expandieren stetig. 
1937 Weltausstellung Paris: Goldmedaille

Löblich nimmt an der Pariser Weltausstellung teil. Die Erzeugnisse des Unternehmens finden beim internationalen Publikum und prominenten Vertretern von Wirtschaft und Kultur grosse Beachtung und  Anerkennung. 
Die legendäre "MUSTAPHA" Kaffeemaschine der Fa.Löblich gewinnt eine  Goldmedaille bei der Exposition Internationale des Arts et des Techniques. 
1939 - 1945 Zweiter Weltkrieg und Neubeginn
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als Lieferant für die Grossküchen und Kochgeräte des Heeres und anderer öffentlicher Stellen wird Löblich im zweiten Weltkrieg zum "kriegswichtigen Betrieb" erklärt und fertigt für die Wehrmacht. Auch unter kriegsbedingten, heute geradezu unvorstellbaren  Herausforderungen läuft die Fertigung während der Kriegsjahre ohne Unterbrechung und ist voll ausgelastet.

Im Inferno der letzten Kriegstage stirbt Ing. Franz Löblich (1902-1945) und im Zuge der Schlacht um Wien, die 40.000 Tote fordert, wird auch das Löblich Stammhaus mit dem Betrieb Nussdorferstrasse 21 nach Luftangriffen und Artilleriebeschuss am 8.April 1945 ein Raub der Flammen.

Nach dem Tod von Mitarbeitern, Zerstörung von Betriebsanlagen und Gebäuden durch Kriegseinwirkung, Verlust des Betriebsvermögens, Entführung, Raub, Plünderung und Beschlagnahme der Betriebsstätten durch die Besatzungstruppen, Hungersnot, Materialmangel und wirtschaftlichem Stillstand beginnt Ing. Max Löblich den Wiederaufbau bei Null.
Neubeginn und Wiederaufbau - Max Leopold Löblich
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Er führt als Alleininhaber die Geschäfte  der Firma Löblich weiter, entwickelt als Konstrukteur neue Heizkessel zur Serienreife, und bringt mit einer  wachsenden Zahl an tüchtigen, neuen Mitarbeitern und innovativen Produkten das Unternehmen über die Wiederaufbaujahre zu neuer Blüte.
Löblich ist erster Hersteller Österreichs für neuartige Gas Heizkessel (geschweisste Rauchrohrkessel in Rundbauweise, zunächst für Stadtgas aus Kohle/Koks, in der Folge für schadstoffarmes, reines Erdgas)  innenemaillierte  Gas- Warmwasserbereiter, sowie mit der Produktion von Großküchengeräten in hochwertigster Stahl- bzw. Edelstahl-Spitzenqualität .
1950er Jahre
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Neubau der Produktionsstätte für Grossküchen und Gastronomiemaschinen am Standort  in Wien X. Schleiergasse 17 (heute Favoritner Gewerbering), 
Geschäftsleitung und Verkauf bleiben bis auf weiteres in Wien IX. Nussdorferstrasse 21.
Vorstellung der ersten,  wandhängenden Heizungs- und Kombi-Gasgeräte in Österreich.
Am ehemaligen Industriegelände Wien X.Favoriten ("Schleiergründe" ) am Favoritner Gewerbering wird von der Republik Österreich eine große Betriebsliegenschaft zunächst gepachtet und später erworben, auf der sodann alle Produktions- Werkstätten-, Verkaufs- und Verwaltungsaktivitäten der Firma Löblich zusammengezogen werden.
In den Folgejahren wird am Standort Favoritner Gewerbering eine Reihe an Betriebsgebäuden und Hallen neu errichtet.
1960er Jahre
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Die weltweite Exporttätigkeit ermöglicht internationale Kontakte, Vertriebs- und Servicekooperationen, Generalimport und Marktaufbau für zahlreiche führende Heiz- und Kochgeräte- Hersteller und deren innovative Produkte in Österreich und Ungarn.
Mit der hohen Inlandsnachfrage steigen die Produktions- und Mitarbeiterzahlen stark an.
Löblich Geräte geniessen einen hervorragenden Ruf im In- und Ausland.
1970 solider Aufbau - Max Löblich III. und Adolf Löblich. 
 

(Söhne von Max II. bzw. Franz II.) treten am 15.VI.1970 als Gesellschafter ein.
Dem zunehmenden, internationalen Verdrängungswettbewerb wird mit der Ausrichtung der Produktion auf die Sonderfertigung hochwertiger Nischenprodukte für weltweite Export-Grossaufträge mit Erfolg begegnet.
 
Mit tatkräftiger Unterstützung durch den langjährigen Werksdirektor Fritz Homolka (der am 9.12.1946 als Lehrling in das Unternehmen eingetreten war) gewinnen Handel, Vertrieb und Kundendienst weiter an Bedeutung. Es werden namhafte Generalvertretungen für hochinnovative, sehr preiswerte und damit höchst wettbewerbsfähige Volumensprodukte international führender Heizkesselerzeuger und Kochgerätehersteller übernommen.

1970 Erwerb und Ausbau eines Zweigwerks in Ratten/Steiermark, zur Teilfertigung von Heizkesseln, Produktion von Großkesseln, Behälterbau, Sonderfertigungen, Erdgas-Druckregelstationen für den Arabischen Golf etc.

Dieser Betrieb wurde in der Folge an den Betriebsleiter Ing. Markus Horn abgegeben und ist als Fa. Horn GmbH auch heute weiterhin erfolgreich im Maschinenbau tätig, ein österreichischer Leitbetrieb der Branche, Lehrlingsausbildner und  Arbeitgeber für 115 Mitarbeiter aus der Region.

1974 erste vollmodulierende Gastherme in Österreich 

e.l.m.löblich Wandheizgeräte mit modulierender Brennerleistung für stufenlos regelbaren  Warmwasserkomfort. Der innovative Zweikreis-Wärmetauscher und die neue Brennertechnologie des französischen Marktführeres Marcel Leblanc / e.l.m.leblanc reduzieren bei diesen Thermen hochgiftige u. umweltschädliche Kohlenstoffmonoxid Emissionen auf bis zu Null, bei deutlich verbessertem  feuerungstechnischem und Kessel-Wirkungsrad.
1976 Staatliche Auszeichnung
Auszeichnung von Kommerzialrat Ing. Max Löblich (1901 -1984):

Von der österreichischen  Bundesregierung wird der Firma Löblich die  Berechtigung zur Führung des Staatswappens der Republik Österreich für geschäftliche Zwecke erteilt.
 
1986 Modernisierung am Standort Wien-Favoriten

Bau einer neuen Produktions- und Lagerhalle (Objekt C) am Werksstandort Favoriten (Fav.Gewerbering 29) als Expedit für die Endfertigung, Lagerung und Auslieferung von Projekt- und Grossaufträgen .
1991 Neues Bürogebäude Fav.Gewerbering 1 
Nach Modernisierung aller Werks- und Produktionstätten wird die Firmenzentrale mit Bürohaus für Vertrieb, Werkstätten, Versuchs- und Prüflabor und Kundendienstzentrum neu errichtet. Im Sinne von Beständigkeit, Dauerhaftigkeit und langlebiger Qualität wird dabei auch das bisherige, wiederverwertbare  Holzgebäude von 1915 zerlegt, nach Armenien transportiert, und  als Sozialprojekt (Kindergarten) wieder aufgebaut und weiter genutzt. Das neue Bürohaus (Planung  Architekt Peter Preiss) bietet eine attraktive Umgebung für Schulungen, Kundenveranstaltungen und Produktpräsentationen, Kulturveranstaltungen und Firmenfeste.  
1998 Reorganisation und Neuaufstellung - Markus Seiller-Tarbuk
 

Dr.Markus Seiller-Tarbuk (2. Sohn von Konstanze, geb.Löblich) tritt 1996 als Gesellschafter ein und übernimmt ab 31.III.1998 als Alleingeschäftsführer die Verantwortung und Führung des Unternehmens in die nächste Generation.
Mit umfassender Reorganisation, Teilbetriebsschliessungen im Produktionsbereich und Neuaufstellung aller Geschäftsbereiche,  unter Konzentration auf die Bereiche Heiztechnik und Grossküchen ist Löblich in Vertrieb und technischem Werksdienst weiter erfolgreich. Man konzentriert man sich wieder auf Innovation im Kerngeschäft, zahlt die angehäuften Schulden in wenigen Jahren ab und arbeitet in finanzieller Unabhängigkeit.
Seit 1999 trägt als neuer Geschäftsbereich auch die Liegenschaftsentwicklung und Immobilienbewirtschaftung durch die A.&M.Löblich GmbH wesentlich zum Unternehmenserfolg bei. Löblich ist nun in den Geschäftsbereichen technisches Gewerbe mit Technologievertrieb, Montage,  Reparaturwerkstätte und Werksdienst, sowie in der Immobilienentwicklung tätig.
Mit Produktinnovationen am Gasheizungssektor wird die Löblich-Vertriebs- und Serviceorganisation für den Markt in Österreich erfolgreich ausgebaut. Weiters werden zahlreiche internationale Gastro-Grossprojekte mit Spitalsküchen in Europa, Indonesien und Philippines umgesetzt.
Nebenbei auch Benefizleistungen und  Sozialprojekte in Österreich, in Siebenbürgen/ Rumänien, Kroatien und Serbien. Ein weiterer erfolgreicher Schritt wird mit der Vorwärtsintegration vom reinen Heizungsvertrieb in den hauseigenen Montage- und Dienstleistungsbereich gesetzt.
1999 Großküchen Servicezentrum  Fav.Gewerbering 25

Die vormalige Heizkessel- und Speicherproduktion Halle E wird zum Service- und Reparaturwerk für Großküchen und Gastronomiemaschinen.
Bau neuer Elektrotechnik- und Gasprüfstände und flexibler Teststände für Gasgeräte. Die ehemalige Kochkessel-Fertigung Halle  B wird umgebaut zu einem UPC Telekabel Digitalgeräte Prüf- und Reparaturzentrum und im Dachgeschoss Büros ausgebaut. Im früheren Expedit  C-Halle  wird eine FRONIUS Schweissmaschinen Wartungs-Werkstätte eingerichtet. LÖBLICH&Co bringt in Kooperation mit UNICAL IT/D 1999 die ersten wandhängenden Speicherthermen - mit integriertem 60L Warmwasserboiler - in Österreich auf den Markt.
2006 Neubau Halle A - Installateurzentrum

Das neue ISC (Installateur Service Center)  bringt eine weitere Standortaufwertung am Favoritner Gewerbering 1a:

Nach Abbruch des Objekts A (altes Teilelager) wird durch die A.&M.Löblich GmbH Liegenschaftsentwicklung ein neuer ISC Heizungsgrosshandels-Abholmarkt (SHT Gruppe) für Installateure   errichtet (Planung: Architekt DI Gottfried Buresch).

 

2006 Gründung FLEX Heizungssysteme
  
Über diesen Beteiligungsbetrieb bieten wir als erster Anbieter in Österreich über den reinen Gerätevertrieb hinaus ein attraktives "Full-Service" Paket: Therme inklusive Lieferung vor Ort, Montage und Inbetriebnahme durch Werkstechniker - auch als kostengünstige "B2B" Dienstleistung für Installateure , Großhandel, Wiederverkäufer und Anbieter von Gasgeräte-Austausch. Das dynamische "Start-Up" Unternehmen, gestützt auf die professionelle Erfahrung und Unterstützung durch die Gründungsgesellschafter - expandiert mit seinen professionellen und kostengünstigen Montagedienstleistungen rapide (http://www.austauschtherme.net/)  und ist auch in einem stagnierenden Marktumfeld am Sektor Gasheizung sehr erfolgreich.

 

2008 Fav.Gewerbering 31/Hallen B und C-West   

Sanierung der ehemaligen Groß-Kochkesselfertigung und Ausbau des Objekts B als Abholmarkt mit Schauräumen und Lager der Fa. KÜGELE PROFILE. 2010 folgen Umbau des vormaligen Expedits Halle C-West als Büro und Werkstätte der DBW Dachbau Wien GmbH und ein Investitionsprogramm der Löblich&Co KG für Testlabor, Produktentwicklung, und Qualitätsmanagement. Vorstellung der neuen Geräteserien GVAC (Brennwert-Thermen und Kompatktwärmezentren mit  Innovationen wie Schichtspeicher, energiesparende Pumpen und Volldämmung gegen Stillstandsverluste).
2013 Heiztechnik Logistikzentrum Halle D 
Konzentration im Zentrallager D für mehr Effizienz in Vertrieb, Werksservice und Teiledienst, grösseres Angebot, schnellere Lieferung, samt energieeffizienter Gebäudesanierung, neuer   Dachdämmung und Wärmeschutzverglasung des Hauptlagers im Objekt D. Erhöhte Lagerhaltung und die laufende Abstimmung mit Produktionswerken und Teilelieferanten bringen ein Höchstmass an Qualität, maximale Sofort-Verfügbarkeit, mehr Flexibilität bei Stückzahlen und schnellere Liefertermine. Neu: Type Stellis Condens (ultrakompakte Wärmezentren mit 75L Schichtladespeicher)
2015 ErP Anpassung.
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Umstellung und Anpassung des Heizkesselprogramms (Heizwert und Brennwert) laut den komplexen Vorgaben der EU Bürokratie (ErP Richtlinie).  Die neueste Löblich-  Brennwert Gerätegeneration wird um die umweltschonenden e.l.m.leblanc /BOSCH Multigasgeräte-Serien SOLTIS Condens (kompakte Standkessel) und MEGALIS BALLON Condens (wandhängendes Wärmezentrum mit eingebautem 48L Komfortspeicher) erweitert, welche bereits die verschärften Umweltstandards 2018 vorwegnehmen.
2017 Firmenzentrale  2.0
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Runderneuerung am Kernstandort Wien-Favoriten: Generalrenovierung der Firmenzentrale, verbesserte Gebäudetechnik, Steigerung der Energieeffizienz, Emissions- und Schadstoffreduktion, neue Räume für Kommunikation, angenehmes, effizientes und gesundes Arbeiten, Mitarbeiterverpflegung, innovative Fortbildung und Schulungszentrum. Im Werk bei e.l.m.leblanc/Drancy Entwicklung der hocheffizienten und extrem schadstoffreduzierten , neuen "low-NOx" Combi-Thermenserie ACLÉiS XN 18 - exklusiv für den Österreichischen Markt.
2018 Bestandsjubiläum:  280 Jahre seit Firmengründung 

LÖBLICH ist eines der ältesten erfolgreich aktiven Unternehmen in Österreich. Hochwertig verarbeitetes Kupfer steht auch heute (neben Elektronik und Regelungstechnik) im Zentrum der Gerätetechnologie, wenn es um Wärmeleitung, Komfort, Energieeffizienz, Umweltschutz geht.
2019 innovative Serie "R" - Kastengerät , für Brennwertumstieg:  weniger Emissionen, mehr Effizienz ...mit "EASY INSTALL" ohne Änderung der Aussenwandbohrung
Erste Aussenwand-Brennwerttherme für Tausch mit Nutzung  bestehender Abgasbohrung des Altgeräts
"EASY INSTALL" Rohrssystem mit wahlweise Aussenwand Luft-Abgasführung (nach rechts/links/hinten) für flexiblen Brennwertumstieg - keine neue Aussenwand-Bohrung für Zuluft-/Abgas. Mit Gefälleumkehr im Doppelrohr ist die GVAC R perfekt zum Umstieg von Heizwert- auf Brennwerttechnik .

 

2020:  Profis am Werk - auch in Pandemie-Zeiten
die durch staatliche COVID19-Massnahmen, Ausgangssperren, Verbote,  Regulierungen, etc unterbrochenen Lieferketten bringen große Herausforderungen, vor allem im Bereich Großküchen und  Gastrotechnik. Der Vertrieb, Auslieferung und Werksdienst für die LÖBLICH Kunden bleiben dennoch durchgehend aktiv. FLEX Montageservice und LÖBLICH Werksdienst werden organisatorisch zusammengeführt.
Die A.&M. Löblich Liegenschaftsentwicklung kann indessen 2 neue Partner für den Standort gewinnen: WIENER SEIFE GmbH (Produktionsstätte für Österreichs feinste Naturseifen),  sowie DAN Küchen/ROYAL Möbel - AKCA (Auslieferungslager DAN Küchen).
2022:  Inflation, Krieg, Gaskrise in EUropa - Zeit für Besonnenheit
Die Katastrophen kommen für solide Unternehmen nicht unvorbereitet, die aus Erfahrungen gelernt und für Krisenreserven vorgesorgt haben. LÖBLICH bleibt mit angepassten Lagerbeständen auch bei gestörten Lieferketten stets lieferfähig, ist mit Kompetenz und Erfahrung den öffentlichen Stellen, Entscheidungsträgern und 1 Million Gasgerätenutzern in Österreich behilflich betreffend Biogasoffensive zur Gasimportsubstitution, multigastaugliche Geräte für Biomethan Einspeisung,  Verbrauchsreduktion, Energiesparregler und -Apps, Flexibilität beim Gasbezug und Wechsel auf klimaneutrales, erneuerbares, heimisches Biomethan: für eine technisch machbare und wirtschaftlich leistbare Energiewende mit Fortnutzung der bestehenden Anlagen.